Sehr einfach über das Komplizierte

      Meine Methode  richtet sich in erster Linie an diejenigen, deren Stimme in eine Sackgasse gelandet ist.

Während meines Studiums in der Musikhochschule Gnesinyh (Moskau, Russland) stellte ich jedes Jahr folgende Tatsache fest: unter den Absolventen aller Musikhochschulen, Akademien und Konservatorien findet sich immer eine bestimmte Anzahl von Studenten, deren Stimme dank vielen fachlichen Mythen und falscher Führung keine Chance auf professionelle Zukunft hat. Und so was ist immer eine Tragödie für jemanden, der jahrelang studierte und hoffte eines Tages die  brillante Technik zu beherrschen.

Auch ich  wurde zum Opfer dieser  Tatsache, deshalb wollte ich immer rausfinden, ob es generell eine Gesangstechnik gibt, die dem  Sänger ein hochprofessionelles Niveau garantiert oder gehört die Stimmbildung  zu solch einem  spontanen Prozess, der den Sänger wohin auch immer führen kann? Manche zum Gipfel des Opernolymps, andere zum mangelhaften Ergebnis und somit  zum Verzicht auf den Beruf. Wenn die Stimmbildung tatsächlich ein spontaner Prozess ist, dann ist es klar – durch Mangel an System hatten einige einfach mehr Glück gehabt als die anderen. Aus denselben unerklärlichen Gründen hatten die anderen Pech. Leider halten sich viele Sänger an diese Theorie.

Sie probieren erst mal unvorstellbar viele Arten der Klangerzeugung aus, tauschen ihre Pädagogen und sind letztendlich vom Schicksal gebändigt. Sie entscheiden sich für einen anderen Beruf ohne das erwünschte Ergebnis bekommen zu haben. Man kann sie verstehen. Die Menschen sind früh oder spät erschöpft von sich ständig wiederholter Abfolge: Hoffnung – Enttäuschung-Hoffnug-Enttäuschung. Sie hören auf zu kämpfen.

In  der weltweiten Gesangstheorie und ab da auch in der Gesangspraktik gibt es sehr viele unnötige Komplikationen und Verwirrungen, welche die Begriffe Atem und Klang betreffen. Zwei Grundlagen, aus denen die Stimme besteht. Es wurden Literaturberge geschrieben und unterzeichnet durch berühmte als auch weniger berühmte Namen. Die Theorie schimmert von paradoxalen Widersprüchen, die Praxis hingegen verwirklicht sich mit hilflosen Aufrufen wie zum Beispiel "Mach' dein Instrument auf, halte die Linie, singe legato" usw.

Doch wenn die Stimmbildung kein spontaner und nebeliger Prozess ist (wie man das üblicherweise denkt),  sondern ein konkreter anatomisch-physiologischer, der aus einer Grundlage hervorgeht, wo befindet sich dann diese Grundlage? Wo ist dieser Nullpunkt?

In meiner pädagogischen Tätigkeit bin ich oftmals auf die sogenannten „schwierigen Stimmen“ gestoßen. Gerade dieser Umstand zwang mich immer wieder nach Lösungen zu SUCHEN, und das war immer mein Lebensziel. Im Laufe der Suche zeichnete sich ein und dasselbe Bild ab; somit kam ich zur Tatsache, dass das Hauptproblem aller Sänger ALLEIN beim  geschlossenem Kehlkopf und nicht  bei  dem Zwerchfell (der Stütze) liegt.  Damit die Stimme frei zu den Resonanzräumen fließt, verlangt das Zwerchfell nicht  nach mörderischen Bemühungen des Sängers.  Es ist an und für sich bereit, die Stimme zu den Resonanzräumen zu führen. Man muss ihm nur den Weg befreien und von der richtigen Seite herankommen. Dann wird  die Stimme das Zwerchfell  ohne überflüssige und falsche Theorien fühlen.  

Die Praxis hat diese Schlussfolgerungen bestätigt. Heute kann ich absolut genau sagen, dass ich nicht nur eine klare Vorstellung davon habe, wie ich die Stimme richtig ausbilde, sondern auch wie, ich jedes Gesangsproblem beseitigen kann.

Meine Methode ist ein geprüfter Prozess, der jedoch fordert schrittweise voranzugehen. Als Grundlage nahm ich ein altes Prinzip der fast in Vergessenheit geratenen Schule der italienischen Meister – „Singen wie Sprechen“ ("Si parla, si canta"). Mit anderen Worten basiert meine Methode auf dem Redekomfort im Gesang.  Sie gibt Ihnen Freiheit und Sicherheit vor hohen Tönen. Die Methode ist einfach und zugänglich, sie ermöglicht Ihnen, in einer kurzen Zeit eine niveauvolle, starke und gleichmäßige Stimme zu erzielen.